American Football hat sich Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA aus einer Mischung von Fußball und Rugby entwickelt. Football wurde bis 1912 nur in den Universitäten der USA gespielt, danach gründete sich mit der National Football League (NFL) eine Profiliga. Jedes Team ist ein Unternehmen mit einem Besitzer.
In Deutschland wurde Football nach dem 2. Weltkrieg erst in den Kasernen der US- Streitkräfte gespielt. In den 70iger Jahren fand der Sport dann den Weg auf die Sportplätze deutscher Vereine. Im Jahr 1979 wurde der erste deutsche Bundesverband für American Football gegründet, der erste offiziele Verband in Europa. Der damals noch American Football Bund Deutschland (AFBD) löste sich allerdings 1982 auf, als Nachfolgeverband wurde der American Football Verband Deutschland (AFVD) gegründet.
Der AFVD ist seit 1993 Mitglied im DOSB und damit offizieller Spitzenverband für die Sportarten American Football und Cheerleading. Flagfootball und Australien Football kamen später dazu.
Unter den nichtolympischen Spitzenverbänden ist der AFVD unter den größten 10 Verbänden in Deutschland zu finden. Von den Mitgliederzahlen ist er somit am ehesten mit Ju- Jutsu und Schach verleichbar.
International ist der AFVD Mitglied der European Federation of American Football (EFAF), die jährlich Vereinswettkämpfe durchführt und Europameisterschaften im Herren- und Jugendbereich organisiert. Der Weltverband für American Football ist die International Federation of American Football (IFAF).
Die Vereine in Deutschland spielen in Ligen von April bis Oktober. Erstligisten haben zusätzlich die Verpflichtung, je nach Tabellenplatz an den europäischen Wettbewerben teilzunehmen. Obligatorisch ist das jährliche Bundesjugendländerturnier. Bei diesem Turnier treten die A- Jugend Auswahlmannschaften der Landesverbände gegeneinander an. Durch die hohe Teilnehmerzahl von ca. 600 Jugendlichen zählt es zu den größten Jugendsport- Events in Deutschland.